Sozialpolitischer Hintergrund


Durch die demografische Entwicklung mit der Zunahme der älteren und dem Rückgang der jüngeren, arbeitenden Bevölkerung wird sich die Situation für unsere Bevölkerung durch die folgenden Auswirkungen bedrohlich verschärfen:

  • eine finanzielle Verschlechterung für die ältere Bevölkerung und auch für die Kommunen ist zu erwarten.
  • weiter fortschreitender Pflegenotstand droht, auch durch die sinkende Pflegebereitschaft der Angehörigen mit verursacht
  • der Aufenthalt in Altersheimen ist die teuerste Lösung. Bereits heute können 25 % der Bewohner in Altenheimen ihren Aufenthalt nicht mehr selbst bezahlen und die Kosten müssen letztendlich durch die Kommunen über die Kreisumlage aufgebracht werden .
  • Eine Mehrheit der Bevölkerung wünscht möglichst bis zum Lebensende in der eigenen Wohnung bleiben zu können. Dann benötigt sie aber zusätzliche Hilfen, die für sie bezahlbar sein müssen.

Wege aus der Krise


Vermehrtes bürgerschaftliches Engagement und gegenseitige Hilfe nach dem Genossenschaftsprinzip werden notwendig sein.
Mit der Hilfe von Bürgern für Bürger wird das geistige und körperliche Potential von rüstigen Älteren genutzt zum Wohle aller, denn nur Ältere können das heute schon fast Unbezahlbare, nämlich die „Zeit“ für derartige Hilfeleistungen aufbringen, die im Wesentlichen aus Hilfen „im und rund um’s Haus“ bestehen. Für diese Hilfeleistungen erhalten die Helfer eine geringe Vergütung.

Mit diesen Lösungsansätzen könnte sich folgender Satz umkehren lassen:

„Die Alten sind nicht das Problem, sondern sie sind die Lösung des Problems“(nach Lothar Späth).

Ziele:


Unsere Ziele sind:

  • es älteren Leuten zu ermöglichen bis ins hohe Alter möglichst im eigenen Wohnumfeld bleiben zu können
  • die dazu erforderlichen Hilfen zu möglichst günstigen Preisen anzubieten und zu vermitteln
  • den freiwilligen Helfern eine sinnvolle Lebensaufgabe anzubieten und ihnen die Möglichkeit für einen kleinen „Zuverdienst“ zu geben
  • in Zusammenarbeit mit den Kommunen, den Kirchen und anderen sozialen Einrichtungen das bestehende soziale Netz zu erweitern und zu ergänzen
  • Schaffung einer altenfreundlichen Kultur unter Einbeziehung aller Generationen